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Gebälk | horizontaler, balkenähnlicher Bauteil (aus Stein), der von Stützen getragen wird, z.B. beim griech. Tempel. |
Gebundenes System | in der Romanik und im Mittelalterlichen Kirchenbau angewandtes Grund-und Abrisssystem, das von Quadrat der Vierung ausgeht und dieses zum Grundmaß für die Langhaus-, Chor- und Querhausgestalt annimmt. Das Mittelschiff erhielt die Höhe zweier Quadrate und besteht aus mehreren aneinander gereihten Quadraten im Grundriss. Chor und Querhausarme sind aus je einem Quadrat dieses Grundmaßes gebildet. Die Seitenschiffe haben in diesem System die Höhe eines Quadrates und die Breite eines halben, das wiederum unterteilt ist, so dass auf ein Joch des Mittelschiffes zwei Seitenschiffsjoche, zweimal ein viertel des Grundriss-Quadrates kommen. |
Gelbbrandiger Hausschwamm |
pflanzlicher
Holzschädling |
Gesims | horizontal verlaufendes vorspringendes Bauglied, dass eine Wand oder Fassade gliedert oder nach oben abschließt (Hauptgesims). |
Gesprenge | Altar |
Gewölbe | raumüberdeckende
Konstruktionen mit bogenförmigen Querschnitt sind aus den verschiedensten
Kulturen bekannt. In hethischen und assyrischen Bauten, in altamerikanischen
sowie klassisch antiken Architekturen wurden Wölbungen gefunden. Besondere
Ausprägung erfuhr die Wölbetechnik mit der römischen Kultur
und Baukunst.Von ihr aus erfolgte eine Weiterentwicklung in die europäischen-mitteralterlichen
Kulturen, wo die Wölbung in der späteren Gotik ihre dekorativ
hochentwickelte Form erreichte. Sie wurde eins der konstruktiv und wichtigsten Elemente dieses mittelalterlichen Baustil's.Seit der Renaissance, dann besonders im Barock, erlangte die bereits in der byzantinischen Kunst ausgeprägte Kuppelwölbung wieder eine vorrangige Bedeutung. Gewölbeformen: 1. Tonnengewölbe: es hat einen Querschnitt von Halbkreis-oder Kreissekmentform und kann durch Gurtbögen in einzelne Joche zerlegt sein. 2. Kreuzgewölbe: sie setzen sich aus zwei einander rechtwinklig schneidenten Tonnengewölben zusammen: die Schnittstellen werden als Grate (Kreuzgratgewölbe), die einzelnen Abschnitte zwischen den Graten als Kappen bezeichnet. 3. Kreuzrippengewölbe: leiten die Entwicklung der gotischen Wölbekunst ein. In Ihnen sind die selbstständig gemauerten Rippen die Tragelemente, welche Schub und Druck des Gewölbes aufnehmen und auf die Wände oder Pfeiler ableiten. Die Gewölbekappen werden anschließend aus leichten Mauerwerk eingefügt. 4. Sterngewölbe: sie bilden eine dekorative und konstruktive Weiterentwicklung : ihre Rippen sind sternförmig angeordnet. 5. Netzgewölbe: wurden in der spätgotischen Baukunst als dekorative Raumabschlüsse ausgeprägt. Die Rippen überziehen hier die gesamte Decke netzartig, und die bei anderen gotischen Wölbeformen übliche Jocheinteilung entfällt. Ein Rippennetz kann auch in eine Tonnenwölbung eingebracht sein. 6. Klostergewölbe: diese sind aus Stern,-Netz-, und Kreuzformen gebildet. Die fast trichterartig eingetieften Kappen stoßen in Graten aneinander, so dass eine reich und unregelmäßig erscheinende Deckengliederung erreicht wird. 7. Muldengewölbe: bilden konstruktiv eine Tonne, deren Enden durch jeweils ein halbes Kreuzgratgewölbe abgeschlossen sind. 8. Spiegelgewölbe: sie werden meist als - Spiegeldecke - ausgeprägt. Im Prinzip handelt es sich um eine kehlige seitliche Wölbung an den vier Kanten eines flachen Deckenabschnittes. Weitere dekorative Formen stellen das Stalaktitengewölbe dar. |
Gobelin | großformatiger Bildteppich zur Verkleidung von Wänden |
Goldener Schnitt | Teilung einer Strecke in 2 Abschnitte, deren Kleinerer sich zum Größeren verhält wie dieser zur ganzen Strecke. |
Greif | Fabeltier mit Löwen und Adlergestalt |
Großraumbüro | großflächiger, künstlich belüfteter und beleuchteter Büroraum mit vielen Arbeitsplätzen. |
Gurtbogen | durch Putz oder anders verstärkte Bogenführung zwischen Feldern von Tonnen- oder Kreuzgratgewölben. Sie dienen auch der optischen Trennung von Raumabschnitten. |
Gyttja | Halbfaulschwamm, graue bis schwarze, vorwiegend organogene wasserreiche Ablagerung am Boden nährstoffreicher Gewässer bei beschränktem Sauerstoffzutritt und Verwesung der leicht ersetzlichen Stoffe. |